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15. November 2015

[Manga-Rezension] Ayuko Hatta - Wolf Girl & Black Prince [Band 1]

Ayuko Hatta
WOLF GIRL & BLACK PRINCE [s/w, Band 1]


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GENRE: Comedy, Romantik, Shôjo
RELEASE: April 2015
ISBN: 978-2-88921-675-4
VERLAG: Kazé
SEITEN: 176 = 4 Kapitel
PREIS: 6,95€[D], 7,20€[A]

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Kurzzusammenfassung:
Kleine Lügen tun nicht weh.
„Pff, na klar hab ich einen Freund!“ Ihre Lügen über ihr vermeintlich aufregendes Sexleben bringen die 16-jährige Erika ganz schön ins Schwitzen. Damit ihre Angeberei bei ihren Freundinnen aus der Oberschule nicht auffliegt, zeigt sie zum Beweis das Foto eines scharfen Typen herum, den sie heimlich in der Stadt fotografiert hat. Aber der Schuss geht nach hinten los. Der Typ geht nämlich in ihre Parallelklasse und ist nicht nur scharf, sondern vor allem ein Arsch! Als er herausfindet, welches Spiel Erika spielt, dreht er den Spieß um und nutzt sie hemmungslos aus.

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Der erste Band ist mit 4 Kapiteln abgeschlossen und zeit uns „typische Probleme“ ab einem gewissen Alter. Man kennt es; Turteltauben hier und da, die alles durch eine rosarote Brille sehen und man selbst ist mittendrin. Als Single. So ergeht es auch der Oberschülerin Erika Shinohara, die mitten in den Gesprächen von ihren Stufenkameradinnen ist, die mit ihrer Beziehung angeben und widerum kein Geheimnis daraus machen, Erika in Verlegenheit zu bringen. Dennoch will Erika in ihrer Stufe nicht alleine bzw. nicht die Außenseiterin sein, die sich aus diesem Grund ihren Freund erfindet, der zumindest am Telefon von ihrer Freundin Ayumi gespielt wird. Doch das Schauspiel hat einen kleine Lücke: warum ruft der Freund an aber lässt sich nie blicken? Um den Schein wahren zu können schießt Erika ein paar Fotos von einem gutaussehenden, jungen Mann, dem sie nicht zum ersten Mal begegnet. Als sie diesen in der Schule zum zweiten Mal trifft, vertraut sie sich diesem an und es kommt zu einem kleinen Deal. Unter einer Bedingung lässt sich Kyoya - eben jener junger Mann - auf eine Scheinbeziehung ein. Innerhalb dieser Scheinbeziehung macht Kyoya - zumindest wenn das 'glückliche Paar' unter sich ist - sein Standpunkt klar, mit dem Erika doch ein wenig zu kämpfen hat. Nicht nur damit, denn es tun sich weitere Situationen auf, in denen Erika immer tiefer in den Deal rutscht.
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Charaktere:

Erika Shinohara
Die 16-jährige Oberschülerin ist innerhalb ihrer Stufe Single und will nicht in die Schiene des Außenseiters rutschen. Aus diesem Grund erfindet sie sich ihre Beziehungsgeschichte und macht sich gleichzeitig angreifbar - wenn auch nicht ihren Klassenkameradinnen gegenüber. Trotz allem hat sie eine hilfsbereite und fürsorgliche Ader und ist ehrlich, wenn auch derzeit ihr 'Scheinfreund' und ihre Freundin die einzigen sind, die ihre ehrliche Seite ereleben.

Kyoya Sata
Der anfangs attraktive und nett wirkende Kyoya hat es faustdick hinter den Ohren. Erstrecht nach dem er erfährt, dass die Wahl des 'heimlichen Freundes' von Erika auf ihn fällt. Kaum hat er die Lunte gerochen, wendet er das Spiel zu seinem Vorteil um. Allein diesem Grund folgend, behandelt er Erika anfangs rau, doch it der Zeit kommen auch andere Seiten von ihm zum Vorschein. So zeigt er sich den wenigen emphatisch gegenüber. Sein Auftreten bringt mich schon zum schmunzeln und zugegeben hatte ich ihn am Anfang recht soft eingeschätzt. Er wirkt zwar nicht so aber ich habe das Gefühl, dass mehr hinter seinem Auftreten steckt und ich bin gespannt, ob es mit der Zeit irgendein Geheimnis zu lüften gibt.

Ayumi

Die Freundin von Erika, die im ersten Moment die Rettung und zumindest den Freund von Erika am Telefon spielt. Sie kennt als einzige - in der Stufe - Erikas "Geheimnis". Sei es die Tatsache, dass Erika Single ist oder eine Scheinbeziehung führt. Sie scheint gut darin zu sein Erika zu durchschauen und somit Dinge aufzudecken, die Erika erst später bewusst wird. Unter anderem ist sie mit Kyoya in einer Stufe, ob sie das gleichzeitig zum Spitzel macht und sie somit an Informationen kommt, die Erika gegenüber im verborgenen bleiben?

Aki Tezuka
Die Klassenkameradin von Erika war mir gleich am Anfang zu wider. Sie wirkt in meinen Augen oberflächlich, gibt mit ihrem Freund an und macht kein Geheimnis daraus, Erika in Verlegenheit zu bringen. Zusammen mit Marin gibt sie das "Bitch-Duo" ab, um es mit Kyoyas Worten zu sagen.

Marin Tachibana
Ähnlich wie Aki, zeigt sie jene Seiten von sich, die sie unsymphatisch wirken lässt. Doch während sie etwas mit Erika und Kyoya bei einem Doppeldate unternimmt, zeigt sie abgesehen von ihrer Oberflächlichkeit, auch symphatische Seiten von sich, sodass man sich denkt, dass es in eine interessante Richtung gehen und Erika in ihr eine gute Freundin finden könnte. Doch der Schein trügt und wie wir wissen, zeigt man sich immer anders, wenn man alleine oder innerhalb seiner Freundesgruppe anzutreffen ist. Von daher würde ich es mir ehrlich gesagt nicht so einfach vorstellen.

Kimura
Der anfängliche Retter hilft Erika aus einer missligen Lage und zeigt anfangs Interesse an dieser. Prince Charming wie er wohl im Bilderbuch steht und wie man sich diesen vorstellt. Nur hat dieser Prince Charming auch seine Schattenseiten, die er wenig später aufdeckt, als er seine Beweggründe für die Rettung nennt. Um sich an Kyoya rächen zu können, scheint ihm kein Mittel zu schade zu sein. Obwohl er es war, der von Kyoya einen Denkzettel bekommen hat - anstatt sich rächen zu können - habe ich so meine Zweifel, dass Kimura tatsächlich daraus gelernt hat.

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Bewertung:
Cover: 4/5
Das Cover vom ersten Band ist mit dem Charakter Kyoya Sata beschmückt. Dafür das er Black Prince im Titel genannt wird, hätte ich mir im Nachhinein mehr vom Cover erwartet. Obwohl meine Vorstellung die Seriösität infrage gestellt hätten. Ich denke, dass Teufelsohren oder ein Teufelsschweif auf solch einem Cover nicht gut zur Geltung kommen, oder? Trotz allem wirken die Farben angenehm und so scheint mir das Cover nicht all zu aufdringlich zu sein.

Charaktere: 5/5
Ein bunter Haufen voller Charaktere, die ein Verhalten spiegeln, dass man auch bei anderen wieder erkennen kann. Ich bin mir sicher, dass sich einige zu den Charakteren reale Personen vorstellen können, denen man im Leben begegnet ist. Allein deswegen gibt es die volle Punktzahl von mir, weil sich dadurch die Geschichte interessanter gestaltet. Ich halte mehr davon, wenn man mittendrin ist, anstatt nur jemand zu sein, der bei solch einer Geschichte über die Schulter blickt. Ich hatte bereits im ersten Band mehr Seiten von den Charakteren sehen wollen. Sei es gute oder schlechte Seiten, die die Charaktere zum Vorschein bringen. Doch bis dahin...werde ich ich wohl bis zum Kauf des zweiten Bandes gedulden müssen.

Handlung: 5/5
Ich musste oft schmunzeln. Wegen dieser Oberflächlichkeit, dem Gefühl oder der Angst, dass man icht dazu gehört und wegen Kyoya, der undurchschaubar zu sein scheint. Prince Charming und seine Schattenseiten, die er dann und wann zum Vorschein bringt. Ich habe nichts gegen Romantik aber wenn es zu sehr auf die Kitsch-Scheine geriet, die zu lange zu sein scheint, wird es mir selbst zu blöd - doch Entwarnung: bis jetzt war es noch nicht der Fall. Doch so schnell wie Erika ihre Meinung über Prince Charming ändert, habe ich das Gefühl, dass es nicht lange dauern wird, bis es eben diese Richtung anschlägt. Aber weil die Geschichte bis jetzt Richtungen anschlug, mit denen man nicht wirklich rechnet, lasse ich mich mit der Fortsetzung überraschen.

Spannung ●●●○○
Romantik ●●○○○
Komödie ●●○○○
Trauer ●●●○○

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FAZIT
Das erste Band hat bei mir schon einige Fragen aufgeworfen, die ich gerne beantwortet haben möchte. Ich mag nicht immer Manga-Serien, die sich in einigen zweistelligen Bereichen schieben - weil ich finde, dass später vieles durcheinander geraten kann - nicht immer aber ich würde es schade finden, wenn sich die Fragen bereits im zweiten Band beantworten lassen würden. Ich habe das Gefühl, dass Kimuras kurzes Auftreten noch nicht alles war und rechne mit einer weiteren Racheaktion. Außerdem mag ich mehr hinter der Fassade vom Black Prince schauen.





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