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18. Mai 2017

[Rezension] Nacho Figueras - Wellington-Saga [1]







Originaltitel: High Season

Format: Klappenbroschur, Paperback
Genre: Liebe, Roman, Erotik
Release: 15. Mai 2017

Seiten:
416
Kapitel: 67

Verlag: Blanvalet

ISBN: 978-3-7341-0372-8

Preis: 12,99 € [D], 13,40 € [A]









In Wellington liegt der Schlüssel zum Glück...

Champagner und Jetset interessieren die junge kluge Tierärztin Georgia nicht. Daher stimmt sie wenig begeistert zu, ihren besten Freund zu einem der glamourösen Reitturniere in Wellington, Florida, zu begleiten. Ausgerechnet Alejandro, der unglaublich attraktive älteste Sohn des mächtigen Del-Campo-Clans wirft dort ein Auge auf sie und zieht sie wie ein Sturm in eine Welt, in die Georgia so gar nicht zu passen scheint. Doch er ist kein Mann, der ein Nein akzeptiert....
Quelle: Verlag








» Während er unter Deck verschwand, ging Georgia zum vorderen Teil der Yacht und blickte über den Hafen. Inzwischen war es dunkel, doch der Mond schien hell, und Millionen Sterne funkelten am Himmel. Sie konnte das leise Klatschen der Wellen hören, das Salz des Meeres riechen und schmecken. Georgia schüttelte den Kopf. Vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden hatte sie noch frierend im kalten Stall ihrer kleinen Farm im Norden die Tiere gefüttert. Sie zog ihr Handy heraus und schickte Billy rasch eine SMS: 'Bin mit Alejandro Del Campo auf einer Yacht', schrieb sie. Binnen Sekunden kündigte ein Piepsen seine Antwort an: 'Mach dich ran, Mädchen', las sie und verdrehte lächelnd die Augen. Auf einmal wurde das Schiff von einem weichen, bernsteinfarbenen Licht erhellt. Gleichzeitig erschien Alejandro, einen Pullover für sie über der Schulter und eine Flasche Champagner unter dem Arm. Und dann, einfach so, beugte er sich zu ihr hinüber, nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie. «
Quelle: Verlag






Obwohl die Geschichte leicht und angenehm zu lesen ist, hatte ich meine Schwierigkeiten, mit den Charakteren und vorallem mit der Geschichte warm zu werden. Eigentlich gelingt es mir sonst nach zwei bis drei Kapiteln, wenn es nicht bereits beim ersten Kapitel der Fall war. Dabei sind mir die Charaktere gar nicht all zu negativ aufgefallen. Sie schienen mir sogar sympathisch zu sein.





Durch den leichten Schreibstil sind zwar viele Kapitel nach kurzer Zeit verschlungen aber es fehlte mir etwas. Womöglich fehlte mir mehr von der eigentlichen Story, die einem nicht das Gefühl gibt, den Verlauf und die Entwicklungen bereits zu kennen. Auch wenn es bei all den Büchern und Geschichten schwierig ist.
Vielleicht lag es an der fehlenden Ich-Perspektive, denn ich konnte einfach keinen Bezug zu den Charakteren aufbauen. Egal, wie oft ich es versuchte, egal aus welcher Perspektive ich die Geschichte versuchte nachzuempfinden - ich konnte nicht mit den Charakteren warm werden. Leider war ich durch diesen simplen Fakt nur halbherzig an die Geschichte der Protagonisten interessiert. Sind wir ehrlich, was wäre eine Geschichte ohne ihre Charaktere? Es muss nicht der Fall sein, dass ich vieles für gut und schlecht empfinden muss, es kann sich auch auf einer neutralen Ebene beziehen. Doch was nützt es, wenn es mir egal ist, was genau die Charaktere fabrizieren? Leider hat es mir der Autor in diesem Zusammenhang nicht leicht gemacht.

Dafür fielen die Polo-Spiele positiv auf, denn dem Autor gelingt eine gute Einführung in dieses Spiel. Auch wenn man womöglich etwas Zeit für die Regeln braucht, so versteht man - durch die umkomplizierte Schreibart - zumindest den Hergang. Auch den Gefallen, den der Autor an den Pferden empfindet, ist durch seine Art zu schreiben nachvollziehbar.

Auch wenn in dieser Geschichte eine andere Thematik eine Rolle spielt und doch oft ein übles Licht auf jene Personen wirft, war ich überrascht darüber, dass in dieser Geschichte weder mit einem Status, noch mit Reichtum geprahlt wird. Gerade damit hatte ich nämlich gerechnet und auch damit, dass es sich negativ auf die Geschichte auswirkt. Schwarze Schafe gibt es überall, auch in diesem Buch aber es wird nicht auf eine Art zur Shoe gestellt, die dem Leser zu wider sein könnte. Es gibt interessante Szenen, sodass es einer realistischen und nachvollziehbaren Umsetzung gleicht. Auch wenn ich nicht immer ein Fan von Sex-Szenen in Büchern bin und nicht im jedem Kapitel eine Szene haben muss, sind diese interessant, spannend aber auch frustrierend beschrieben. Zumindest hatte ich nicht das Gefühl, dass ich mir an den Kopf fassen muss und über die Wortwahl des Protagonisten den Kopf schütteln muss.









In jeder Liebesgeschichte darf natürlich ein gewisses Drama nicht fehlen, solange es nicht einer Übertreibung gleicht. Leider ist es in dieser Geschichte vorhersehbar und troz diesem vorhersehbaren Drama - und dem hin und her der Emotionen - wirkte das Ende der Geschichte, nach meinem Geschmack, viel zu schnell umgesetzt. Es fehlte eindeutig etwas. Gut, bei einer Reihe aus drei Teilen, könnte man auf die Fortsetzung hoffen, könnte man darauf hoffen, dass es im zweiten Teil noch einmal zur Sprache kommt - doch das bezweifle ich.



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Die Geschichte war recht interessant und durch den leichten Schreibstil schnell zu lesen. Doch leider war es für mich nichts neues - abgesehen von den Polo-Spielen. Da mich jedoch weder die Geschichte noch die Charaktere überzeugen konnten - bleibt es für mich nur bei diesem Teil. Durchaus waren die anderen Charaktere auf ihre Art interessant aber das Geschehen konnte mich nicht für sich gewinnen.



 



Vielen lieben Dank an die:
und auch einen herzlichen Dank an den
Blanvalet-Verlag
die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben!

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